Photogrammetrie
Das Verfahren der Photogrammetrie, auch als Bildmessung bezeichnet, beruht auf dem Prinzip der Triangulation. Durch die Abbildung eines Objekts in mindestens zwei verschiedenen Aufnahmen, können durch den Schnitt der Bildstrahlen 3D-Koordinaten ermittelt werden. Ähnlich wie beim menschlichen Sehen können so Tiefeneindrücke gewonnen werden.
Um ein Objekt nun rundum vollständig Modellieren zu können sind jedoch mehrere Aufnahmen notwendig, die zueinander ausgerichtet und zugeordnet werden müssen. Es gilt die Kamerapositionen und Aufnahmerichtung zu ermitteln und korrespondierende Bildpunkte zu finden.
Agisoft Metashape
Bei der von uns verwendeten Photogrammetrie-Software Metashape von Agisoft laufen die Schritte zur Orientierung der Kameras und der Bildzuordnung vollautomatisch ab. Anhand der Aufnahmen des Objekts wird eine dichte Punktwolke erzeugt, die anschließend zu einem 3D-Modell vermascht wird. Im Anschluss kann sogar eine Textur für das erstellte Modell anhand der Farbinformationen aus den Fotos generiert werden.
Einsatzbereiche
- Erstellen von 3D-Objekten für Spiele und Animationen
- Dokumentieren und Rekonstruieren von Aufnahmesets. Bestimmen der Kameraposition im Raum
- Digitalisieren und Konservieren von archäologischen Funden
- Scannen von Landschaften, Gelände, Terrain, Topografie
- Vermessen von Gegenständen
- Dokumentieren von Unfallorten und Spurensicherung
- Extrahieren von Tiefeninformation von Relief-Oberflächen
- Rekonstruieren, Modifizieren von Fahrzeugteilen (Reverse Engineering)
- Scannen von Gebäuden für Visualisierungen und Studien